Was bringt uns eine zuckerfreie Ernährung?

Garten von André Heller in Gardone Riviera

Sonntagnachmittag. Das war für uns früher der Inbegriff von Kaffee, Kuchen und süßem Gebäck.

In der Zwischenzeit hat sich unser Bewusstsein im Bezug auf den Geschmackssinn “süß” sehr verändert. Zum Jahreswechsel 2019/2020 haben wir von einem Tag auf den anderen aufgehört, Süßes zu essen und das konsequent (mehr dazu ab Tag 1 in unserem Tagebuch).

Welche Vorteile bringt uns die zuckerfreie Ernährung? Hier sind unsere Erfahrungen und Beobachtungen:

  • Süß ist uns zu süß. Richtig, das was Normalesser unter Süß verstehen, ist uns heute zu viel. Wir haben eine extreme Abneigung dagegen entwickelt, vergleichbar mit versalzenem Essen. Eine Prise ist gut, aber zuviel verdirbt die Mahlzeit.
  • Wir essen nur noch selten etwas Süßes. Warum? Weil wir ganz einfach keine Lust mehr auf Süßes haben. Es ist für uns selbst unfassbar, dass uns Kekse, ein Stück Kuchen oder Torte überhaupt nicht mehr interessieren. Auch frisches Obst essen wir seltener und auch nicht mehr in den Mengen wie früher.
  • Hin und wieder machen wir uns Waffeln oder Muffins, essen 1 Stück und frieren den Rest ein. Da wir kaum noch daran denken, haben wir lange was davon 😉 . Hin und wieder tauen wir dann ein Stück auf, um es am Nachmittag zum Tee oder Lupinenkaffee zu genießen. Das Gebäck wird, wenn überhaupt, nur mit frischem Obst gesüßt. Oft reicht aber auch die natürliche Süße aus Hafer-, Kokos- oder Reismilch.
  • Wir sind den ganzen Tag entspannt und auch abends vor dem Fernseher verlangt es uns nicht nach Süßem oder Snacks. Unser Abendessen wechselt zwischen Rohkosttellern, Quark mit Leinöl, Gemüsesticks mit Dip, gebackenem Camembert oder auch mal ein paar Würstchen mit Senf und getreidefreiem Brot. Wir vermeiden es, abends Obst zu essen, da uns der Verdauungsvorgang schlechter schlafen lässt.
  • Seit Süßes für uns “out” ist, haben wir eine schon fast unheimliche Lust auf Gemüse entwickelt, vor allem grünes. Das freut uns sehr, denn mit der erhöhten Aufnahme von Vitalstoffen steigt die Chance auf langfristige Gesundheit. Anscheinend hatte der Konsum von zuviel Süßkram das Verlangen nach (grünem) Gemüse unterdrückt.
  • Unsere Zähne lieben die zuckerfreie Ernährung. Sie haben abends kaum Belag und auch Zahnsteinbildung bleibt aus.
  • Unser Körpergewicht hat sich ohne Diät und Hungern reduziert.
  • Wolfgang hatte früher öfter mit Sodbrennen zu tun. Heute ist er kuriert.
  • Auch mit meiner Haut bin ich sehr zufrieden. Die früher öfter mal auftretenden Hautunreinheiten gibt es nicht mehr. Die trockenen Hautstellen sind ebenfalls verschwunden (z.B. an den Ellenbogen oder Handoberflächen).
  • Ich hatte jahrzehntelang Schuppen und entzündliche Schuppungen auf der Kopfhaut. Das ist alles weg. Vollkommen weg (für mich ein Segen).
  • An einem meiner großen Zehen plagte mich 3 Jahre lang Nagelpilz. Schon gegen Ende des ersten Monats zuckerfrei bemerkte ich eine Veränderung: Endlich wuchs der Nagel wieder gesund nach. Nach 8 Monaten zuckerfreier Ernährung hatte sich der Zehnagel komplett neu gebildet. Vom ehemaligen Nagelpilz ist nichts mehr zu sehen.
  • Und schließlich: Uns bleibt mehr Haushaltsgeld. Denn wir sparen Ausgaben für Süßigkeiten, Kuchen und die oftmals teuren Zuckerersatzstoffe.

Ist das nicht phantastisch? Ich finde schon. Also, worauf wartest Du noch? Bestimmt hast Du auch das eine oder andere Zipperlein, das Du gerne loswerden möchtest 🙂

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