Pflanzenmilch aus Sojabohnen
Die Sojamilch ist vegan und unsere Alternative zur Kuhmilch. Sie findet bei uns überall dort Verwendung, wo normalerweise Milch eingesetzt wird: im Tee, Cappuchino, Kakao, in Süßspeisen, Kuchen & Gebäck, für Salatsoßen usw.
Wir machen nicht nur unsere Sojamilch, sondern auch die rohköstlichen Varianten der Pflanzenmilch (siehe Mandelmilch) seit Jahren selbst. Wir haben einige Möglichkeiten der Herstellung ausprobiert, doch so richtig glücklich sind wir erst mit dem Ergebnis, seit wir uns die Soyabella zugelegt haben. Die meisten der angebotenen Geräte lassen sich schlecht oder nur sehr umständlich reinigen oder haben einfach nicht das gewünschte Resultat erzielt.

Die Soyabella
Die Soyabella sieht wie ein Wasserkocher aus, ist einfach und genial in der Bedienung und in der Reinigung. Sie stellt köstliche Pflanzenmilch sowohl in bester Rohkostqualität (Mandel-, Dinkel-, Hafer- und Nussmilch), als auch super leckere Sojamilch aus Sojabohnen her.

Sojamilch Schritt-für-Schritt
Zeitaufwand: Für die Herstellung benötigst Du ca. 1/2 Stunde – davon braucht die Soyabella etwa 20 Minuten für die Herstellung. Die anschließende Reinigung der Geräteteile ist in wenigen Minuten erledigt. Es ist sinnvoll, die Sojabohnen über Nacht einzuweichen. Zum Einen wird die harte Struktur der Bohnen aufgeschlossen und zum Anderen schonst Du damit das Schneidwerk des Motorblocks. Es können aber notfalls auch die getrockneten Sojabohnen verwendet werden.
Unser Rezept ist für 1 Liter Vanille-Sojamilch, unser Favorit 🙂 . Du kannst aber auch die Vanille weglassen. Experimentiere einfach und erlebe einen ganz neuen Geschmack.
Da wir zuckerfrei leben, lassen wir die Sojamilch ungesüßt. Magst Du sie lieber süßer, kannst Du als Süßungsmittel Agavendicksaft verwenden. Dieser löst sich sehr gut auf, auch in roher (kalter) Pflanzenmilch und schmeckt relativ neutral. Du kannst aber ebenso gut Zucker, Stevia, Erythrit, Ahornsirup, Honig oder andere Süßungsmittel Deiner Wahl nehmen. Verwendest Du bereits ein Süßungsmittel in der Pflanzenmilch und gibst sie z. B. in ein Kuchenrezept, verringere den Anteil des Zuckers im Rezept entsprechend.
Für die Sojamilch benutzen wir den feineren der beiden Siebeinsätze der Soyabella. Der andere Siebeinsatz ist zur Herstellung der eher schleimigen Reismilch.
Zutaten für 1 Liter köstliche Vanille-Sojamilch:
- 80 g getrocknete Sojabohnen (mehr Bohnen ergeben einen intensiveren Geschmack)
- ca. 1 Liter stilles Wasser
- 1/2 TL Salz
- Messerspitze Vanillepulver
- Süßungsmittel nach Belieben
Küchenutensilien
- Soyabella mit feinem Siebeinsatz
- 1-Liter-Glasflasche (Milchflasche)
- Trichter
- Feines Haarsieb
- Schneebesen
Zubereitung Schritt für Schritt
- Wiege 80 g Sojabohnen ab und gebe Sie wie abgebildet in den Siebeinsatz, den Du zuvor in den Kunststoffbehälter stellst.

- Fülle stilles Wasser bis kurz unter den Rand. Die Bohnen quellen stark auf, daher nicht mit Wasser sparen, sonst liegt ein Teil der Bohnen bald im Trockenen. Lasse die Bohnen über Nacht im Wasser einweichen.


- Fülle den Soyabella-Behälter bis zwischen die Markierungen mit stillem Wasser auf.

- Schütte das Einweichwasser der Sojabohnen weg und spüle die Bohnen gut unter fließendem Wasser durch.

- Setze den Motorblock mit dem Schneidwerk (Vorsicht vor den scharfen Messern) auf das Sieb und drehe den Siebbehälter fest. Wenn Dir das nicht gleich auf Anhieb gelingt, bewege das Schneidwerk in den Bohnen leicht hin und her, damit es in den Bohnen “einsinkt”.


- Setze den zusammengesetzten Motorblock auf den Soyabella-Behälter auf, bis er gut in die Steckverbindung einrastet.
- Schließe die Soyabella ans Stromnetz an und drücke auf “Milk” (Milch). Die Soyabella beginnt nun mit der Herstellung der Sojamilch. Du hörst, wie sich das Wasser beginnt aufzuheizen. Nach einer Weile (nicht erschrecken, das Geräusch ist sehr ungewohnt) beginnt die Maschine mit dem Mahlen der Sojabohnen – das geschieht 3x hintereinander.

Lass die Soyabella für Dich arbeiten
Lege Dir in der Zwischenzeit die Küchenutensilien, Gewürze und evtl. Dein Süßungsmittel zurecht.


- Ein Intervall-Piepton signalisiert nach insgesamt 23 Minuten, dass die Soyabella fertig ist. Entferne das Netzkabel und hebe den Motorblock ab…(Vorsicht heiß!)

- Stelle den Motorblock in den Kunststoffbehälter. Er ist extra dafür konzipiert, wie Du an den Einsparungen für den Siebeinsatz im Boden erkennen kannst. So hineingestellt kann die restliche Sojamilch abtropfen.

Fertig ist die Sojamilch.
Du kannst sie bereits so verwenden, allerdings ist sie in dieser Form geschmacksneutral 😉

- Gebe die Vanille und das Salz (optional auch Dein Süßungsmittel) in die Sojamilch und rühre alles gut mit dem Schneebesen um. Die restliche, abgetropfte Sojamilch kannst Du dazu geben.

- Setze den Trichter auf die bereitgestellte, gut ausgewaschene Milchflasche und gieße nun die fertige, heiße Sojamilch durch das feine Haarsieb in die Flasche. Wir filtern gerne die Milch durch ein Stofftaschentuch, da wir die feinen Schwebstoffe nicht so sehr im Tee mögen 😉 . Man muss es aber nicht machen, besonders nicht, wenn man die Milch in Pudding oder Gebäck verarbeitet.

- Verschließe die Flasche mit ihrem Deckel und stelle die Milch zum Abkühlen z. B. auf den Balkon. Nach dem Abkühlen bewahre sie im Kühlschrank auf. So hält sich die Sojamilch einige Tage (wie lange genau, dafür kann ich keine genaue Angabe machen. Das hängt davon ab, wo und wie schnell die Milch abgekühlt ist und wie oft man etwas aus der Flasche entnimmt. Auch die Hygiene spielt dabei eine Rolle. Probiere es einfach aus).
Probiere auch unsere köstliche Bananenmilch – eine ideale Kombination mit der selbstgemachten Sojamilch.
Okara für die weitere Verwendung
Zurück im Siebeinsatz bleibt der Sojabrei, auch Okara genannt.
- Gebe ihn in eine Schüssel zum Abkühlen.

- Den Siebeinsatz unter fließendem warmem Wasser reinigen. Dafür kannst Du einen üblichen Haushaltsschwamm (grobe Seite) verwenden. Etwa jedes 3. Mal geben wir den Siebeinsatz in die Geschirrspülmaschine.
Das abgekühlte Okara lässt sich im Kühlschrank eine gute Woche lagern und zu süßen und herzhaften Köstlichkeiten verarbeiten.
